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Wegweiser

Trauerdruck

Wenn ein Mensch gestorben ist, werden die engsten Angehörigen, meistens persönlich bzw. telefonisch, über den Todesfall informiert. Um Freunde, Kollegen und entferntere Bekannte zu erreichen, gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Todesanzeige in einer Tageszeitung
  • Trauerbrief oder Trauerkarte

 

Die Zeitungsanzeige oder der Trauerbrief wird von den engsten Angehörigen in Auftrag gegeben. Die Gestaltung ist ähnlich und enthält:

  • Name, Geburtstag und Todestag der verstorbenen Person
  • Ein passendes Zitat oder einen Spruch
  • Die Namen der engsten Angehörigen
  • Ort und Zeit der Trauerfeier bzw. Beisetzung
  • Besondere Wünsche (z. B. keine Beileidsbekundungen am Grab, Spende statt Blumen etc.)
  • Adresse des Trauerhauses
  • Persönliche Worte, Ausdruck der Trauer und Dankbarkeit
  • Einladung zum anschließenden Kaffee

 

Sterbebilder / Erinnerungsbilder
Auf der Trauerfeier steht neben dem Sarg oder der Urne oft ein schönes Foto der verstorbenen Person, das diese zu Lebzeiten zeigt. Als Erinnerung an diesen Menschen können wir für Sie sogenannte Sterbebilder drucken, die dann für die Trauergäste auf der Trauerfeier ausgelegt werden. Auf dieser Karte kann sich auch das Foto des Verstorbenen mit seinem Geburts- und Sterbedatum und einem kurzen Text, Zitat oder Spruch wiederfinden.

 

Kondolenzliste und Danksagungen
Gerne können wir für Sie auf der Trauerfeier eine Kondolenzliste auslegen, in die sich alle Gäste mit Namen und Adresse eintragen. Anhand dieser Liste und der eingegangenen Kondolenzschreiben können Sie im Nachgang die Danksagungskarten versenden.

Bei der Organisation und Beauftragung aller Trauerdruck-Artikel sind wir Ihnen gerne behilflich. Wir bevorraten immer eine gewisse Auswahl an Trauerdruck-Papieren und können jederzeit auch kurzfristig für Sie Druckaufträge realisieren.

 

Sprüche für Traueranzeige und Sterbebilder
Ob Todesanzeige, Trauerbrief, Danksagungskarte oder Sterbebild – Zitate und Sprüche sind immer eine gute Möglichkeit, seinen Gefühlen auf würdevolle Art Ausdruck zu verleihen. An dieser Stelle möchten wir Sie mit einigen Zitaten und Sprüchen inspirieren:

Und meine Seele spannte
weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande,
als flöge sie nach Haus.
(Joseph von Eichendorff)

Die Erinnerung ist das einzige Paradies,
aus dem wir nicht vertrieben werden können.
(Jean Paul)

Was man tief in seinem Herzen besitzt,
kann man nicht durch den Tod verlieren.
(Johann Wolfgang von Goethe)

Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt,
der ist nicht tot, der ist nur fern;
tot ist nur, wer vergessen wird.
(Immanuel Kant)

Von guten Mächten wunderbar geborgen
Erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
Und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
(Dietrich Bonhoeffer)

Vergangen nicht,
Verwandelt ist,
Was war.
(Rainer Maria Rilke)

Wir lassen nur die Hand los,
nicht den Menschen.
(Unbekannter Verfasser)

Weint nicht, weil es vorbei ist,
lacht, weil es schön war.
(Unbekannter Verfasser)

Die Hoffnung ist wie ein Sonnenstrahl,
der in ein trauriges Herz dringt.
Öffne es weit und lass sie hinein.
(Friedrich Hebbel)

Niemand ist fort, den man liebt. Liebe ist ewige Gegenwart.
(Stefan Zweig)

Man lebt zweimal:
das erste Mal in der Wirklichkeit,
das zweite Mal in der Erinnerung.
(Honoré de Balzac)

Ihr, die ihr mich so geliebt habt,
seht nicht auf das Leben, das ich beendet habe,
sondern auf das, welches ich beginne.
(Aurelius Augustinus)

Am Ende einer jeden Reise steht die dankbare Heimkehr.
(Helaria)

Trauerfloristik und Blumensymbolik

Während das Veilchen für Demut und Hoffnung steht, symbolisiert der Lorbeer Frieden und das ewige Leben. Rote Rosen stehen bekanntlich für die Liebe. Farbe und Art haben in der Sprache der Blumen eine ganz besondere Bedeutung. Bei der Wahl des Blumenschmucks können Sie die Blumensymbolik berücksichtigen, um eine besondere Botschaft zum Ausdruck zu bringen. Kränze und Blumengestecke können außerdem mit einer individuell bedruckten Schleife ergänzt werden.

Rot:
Rote Rosen und Nelken symbolisieren die innige Liebe. Je dunkler das Rot, desto stärker und leidenschaftlicher die Gefühle.

Blau:
Eine blaue Blume wie z. B. Iris, Flieder, Hortensie und Veilchen sind ein Versprechen der Treue und symbolisieren Beständigkeit.

Gelb:
Gelbe Blumen wie die Sonnenblume stehen für Lebensfreude und Sorglosigkeit. Sie geben Kraft, spenden Wärme und Energie. In der Sprache der Blumen symbolisiert gelb als Lichtblick die Hoffnung für die Trauernden.

Grün:
Grün ist die Farbe der Hoffnung und steht durch seine Lebendigkeit gleichzeitig für den Neuanfang. Ein Blumengesteck mit grünen Elementen wirkt sehr natürlich und strahlt eine beruhigende Wirkung aus.

Weiß:
Im Allgemeinen steht weiß für die Farbe der Ehrlichkeit, Reinheit und Unschuld. Weiß wirkt sehr elegant und lässt sich vielfältig mit anderen Blumen kombinieren. Im religiösen Kontext steht das Weiße für das Heilige. Früher galten weiße Lilien als typische Grabblume, weil sie Abschied und Tod symbolisieren. Darüber hinaus können weiße Blumen sehr unterschiedliche Bedeutungen haben. Weiße Tulpen stehen für die endlose Liebe.

Violett:
Wird violett als Blumenfarbe gewählt, ist dies ein Ausdruck besonderer Wertschätzung, denn die Farbe steht für Würde und Einzigartigkeit. Darüber hinaus symbolisiert sie das Außergewöhnliche und Mystische.

Rosa:
Die Farbe Rosa symbolisiert in der Sprache der Blumen sanfte Gefühle und versprüht einen Hauch von Romantik. Dabei wirken rosa Blumen nicht aufdringlich, da sie gleichzeitig für Schüchternheit stehen.

 

Schleifentexte
Blumenkränze und Gestecke dienen zum einen der Dekoration auf der Trauerfeier und zum anderen finden sie später auf dem Grab des Verstorbenen einen Platz. Nicht nur die nahestehenden Verwandten können eigenen Blumenschmuck mit einer Schleife gestalten, sondern alle Trauergäste können ihre Trauer durch das Mitbringen von Blumenschmuck ausdrücken.

Hier haben wir für Sie ein paar Inspirationen für den Schleifentext zusammengestellt:

  • An jedem Ende steht ein Anfang
  • Auf der Reise ins Paradies
  • Aufrichtige Anteilnahme
  • Aus Gottes Hand in Gottes Hand
  • Danke, dass Du für mich/uns da warst
  • Danke, dass es Dich gab
  • Dein Wille geschehe, auch wenn wir ihn nicht verstehen
  • Deine Liebe wird immer in unseren Herzen sein
  • Den Augen fern, dem Herzen ewig nah
  • Der Herr hat genommen
  • Der Himmel ist weit und Du darin
  • Der Tod trennt – der Tod vereint
  • Die Liebe ist stärker als der Tod
  • Du bist in unseren Herzen
  • Du bleibst uns unvergessen
  • Du fehlst uns/mir sehr
  • Du gehst nur voraus
  • Du gehst, die Liebe bleibt
  • Du gingst zu früh
  • Du lebst in uns und mit uns weiter
  • Durch den Tod ins Leben
  • Ein Abschied, aber kein Vergessen
  • Ein Herz, das für andere schlug
  • Ein lieber/stiller/trauriger/letzter Gruß
  • Ein Stern trägt Deinen Namen
  • Erfüllt war Dein Leben
  • Es ist schön, Dir begegnet zu sein
  • Flieg auf den Flügeln der Liebe
  • Freundschaft währt ewig
  • Friede Deiner Seele/sei mit Dir
  • Für immer in unseren Herzen
  • Für uns alle unfassbar
  • Geliebt, beweint und unvergessen
  • Gott ist bei Dir/möge Dich tragen/rief Deinen Namen
  • Gott schenkt Dir Flügel
  • Gott sei mit Dir/sprach das große Amen/trennt nicht die Seelen
  • Habe Dich sicher in meiner Seele
  • Herr, schenke ewigen Frieden/ewige Freude
  • Ich danke Dir/Wir danken Dir
  • Ich liebe Dich/Wir lieben Dich
  • Im Glauben an das ewige Leben/an die Auferstehung
  • Im Himmel sehen wir uns wieder
  • Immer mit Dir verbunden
  • In unseren/meinem Herzen lebst Du ewig
  • Unsere/Meine/Die Freundschaft lebt weiter
  • Wir werden uns wiedersehen

Beileid bekunden

Das Wort Kondolenz leitet sich aus dem Lateinischen ab und bedeutet so viel wie: Mitgefühl zeigen und Schmerz empfinden. Kondolieren ist die aufrichtige Anteilnahme an dem Verlust eines Menschen. Im Angesicht der Trauer macht sich oft Hilflosigkeit breit: Wie kann man den nächsten Angehörigen eines Verstorbenen richtig kondolieren?

In welcher Form drücke ich mein Mitgefühl aus?
Orientieren Sie sich an der Form, in der Sie die Todesnachricht erhalten haben, d. h., sprechen Sie direkt und persönlich Ihr Mitgefühl aus, wenn Sie im Telefonat oder im persönlichen Gespräch davon erfahren. Schreiben Sie eine Karte, wenn Sie einen Trauerbrief oder eine Trauerkarte als Mitteilung erhalten haben.

Wie schreibe ich eine Kondolenzkarte?

  • Nehmen Sie sich Zeit, die richtigen Worte zu finden, und verfassen Sie das Schreiben handschriftlich.
  • Ein Spruch oder ein Zitat kann als Einleitung dienen.
  • Beginnen Sie mit einleitenden Worten, in denen Sie Ihre Gefühle formulieren.
  • Drücken Sie Ihr Verständnis aus und finden Sie Trost spendende Worte.
  • Schreiben Sie über gemeinsame Erlebnisse oder eine besonders schöne Erinnerung an den Verstorbenen. Seine Angehörigen werden diese Zeilen sehr wertschätzen und sich darüber freuen, dass viele Menschen ihn in guter Erinnerung behalten werden.
  • Was nicht fehlen sollte, sind abschließende Worte, mit denen Sie den Angehörigen Ihr Beileid aussprechen.
  • Die Kondolenzkarte und der Umschlag sollten in gedeckten Farben gehalten sein.
  • Wenn Sie mehr schreiben möchten, als es der Platz auf einer Karte zulässt, verfassen Sie einen Trauerbrief auf schlicht weißem Papier.


Schweigen oder reden?
Manche Menschen glauben, dass sie die Trauernden durch Gespräche oder Anwesenheit belasten würden, und ziehen sich zurück. In den meisten Fällen ist dies ein Trugschluss. Gerade das persönliche Gespräch, ein Anruf oder eine Nachfrage lässt die Angehörigen spüren, dass sie in ihrer Trauer ernst genommen werden. Wenn Sie den Trauernden nahestehen, bieten Sie gerne konkrete Hilfe an, denn diese haben in der schweren Zeit oftmals gar keine Kraft, selbst um Hilfe zu bitten oder anzurufen.
Sollte im Vorfeld der Wunsch geäußert werden, von Beileidsbekundungen direkt am Grab Abstand zu nehmen, respektieren Sie diesen Wunsch und drücken Sie Ihr Mitgefühl zu einem anderen Zeitpunkt aus. Die Angehörigen der verstorbenen Person werden Ihre Anwesenheit wertschätzen, denn sie gibt ihnen das Gefühl, in ihrer Trauer nicht allein zu sein.

Hilfe, die von Herzen kommt
Unser kleiner Ratgeber im Trauerfall „Hilfe, die von Herzen kommt“ kann eine gute Unterstützung sein. Fordern Sie diesen gerne bei uns an, selbstverständlich kostenlos und unverbindlich.

Das Testament

Beim Verfassen eines Testaments sollten Sie auf Folgendes achten:

  • In einem Testament regeln Sie, in wessen Besitz im Falle Ihres Todes das Vermögen sowie die Besitztümer und Immobilien übergehen. Lassen Sie die Formulierungen ggf. juristisch absichern, wenn Sie sich unsicher sind, damit bei der Testamentsöffnung keine Probleme aufkommen.
  • Das Testament muss von Ihnen selbst handschriftlich verfasst werden. Als Lesehilfe können Sie eine maschinell erstellte Abschrift beilegen. Das Originaldokument muss mit vollständigem Namen sowie dem Ort und Datum unterzeichnet werden.
  • Sollten Sie zu einem späteren Zeitpunkt ein neues Testament verfassen, gilt (auch wenn es zu Streitigkeiten vor Gericht kommt) die Fassung mit dem aktuellsten Datum.
  • Sorgen Sie dafür, dass das Testament im Falle Ihres Todes auffindbar ist. Sie können es zu Hause bei Ihren wichtigen Dokumenten ablegen. Es ist jedoch auch möglich, das Testament im Zentralen Testamentsregister (ZTR) zu hinterlegen.

Die Erbfolge:
Kinder und Ehepartner erben immer einen Pflichtteil, den ein ernannter Erbe an diese auszuzahlen hat. Erben erster Ordnung sind Kinder, Enkel und Urenkel. Erst danach (Erben zweiter Ordnung) werden Eltern, Geschwister, Neffen und Nichten als Erben berücksichtigt. Großeltern, Onkel, Tanten, Cousins und Cousinen sind in der Erbfolge in der dritten Ordnung berücksichtigt.

Hinweis: Diese Erklärung ist keine Rechtsberatung. Bei allen juristischen Fragen raten wir Ihnen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, die wir Ihnen auf Wunsch gerne vermitteln. Vollständige Rechtssicherheit erhalten Sie auch beim handschriftlichen Testament nur durch eine anschließende anwaltliche Beratung oder notarielle Beurkundung.
Weiterführende Informationen erhalten Sie auch online auf der Seite des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz.

https://www.bmjv.de

Patientenverfügung

In einer Patientenverfügung legen Sie verbindlich fest, welche medizinischen Behandlungen erfolgen sollen, für den Fall, dass Sie Ihren Willen krankheitsbedingt nicht mehr äußern können. Diese Verfügung ist besonders im Hinblick auf die Entlastung Ihrer Angehörigen wichtig. Denn Sie selbst legen frühzeitig fest, ob lebensverlängernde Maßnahmen gewünscht sind und in welcher Art und Dauer diese erfolgen sollen.

Ihr Hausarzt kann Sie bei der Erstellung der Verfügung unterstützen und beraten. Die Rechtsverbindlichkeit sollte abschließend von einem Anwalt geprüft werden.

Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz hat einen Ratgeber dazu erstellt. Weitere Informationen finden Sie hier:

www.bmjv.de/patientenverfuegung.html

Im Zusammenhang mit einer Patientenverfügung kann auch eine Vorsorgevollmacht sinnvoll sein. Mit dieser Vollmacht regeln Sie, wem Sie nötigenfalls das Betreuungsrecht übertragen möchten. Wenn Sie im Falle eines Unfalls oder einer Erkrankung Unterstützung bei rechtlichen Angelegenheiten oder bei der Regelung von Vermögens- oder Gesundheitssorge benötigen, dann wird das Betreuungsgericht die Bestellung eines Betreuers veranlassen. Möchten Sie lieber eine vertraute Person an dieser Stelle wissen, so können Sie das mit Hilfe der Vorsorgevollmacht präventiv festlegen.

So trauern Kinder

Mit Kindern über den Tod sprechen
Trauer wird in der Gesellschaft oft als ein Tabuthema behandelt und der Mensch soll auch nach einem Todesfall im Freundes- oder Familienkreis nach kurzer Zeit wieder „funktionieren“. Dabei ist dieser Vorgang etwas ganz Natürliches – vergleichbar mit der Wundheilung nach einer körperlichen Verletzung. Bei manchen dauert dieser Prozess länger als bei anderen. Wenn ein Mensch verstirbt, steht denen, die ihm nahestanden, eine belastende Zeit bevor. Auch Kinder sind von dieser Situation und von den Veränderungen betroffen, selbst wenn sich ihre Trauer anders zeigt. Während erwachsene Menschen in einem Meer der Trauer versinken, verhalten sich Kinder in den Augen der Erwachsenen oft sprunghaft. In einem Moment weint das Kind bitterlich und vermisst den verstorbenen Großvater, im nächsten Augenblick wischt es sich die Tränen aus dem Gesicht und spielt ausgelassen.

Entwicklungsphasen/Trauerphasen
Erst mit ca. 9 Jahren haben Kinder eine annähernde Vorstellung davon, dass der Tod endgültig ist. Jüngere Kinder können den Verlust noch nicht vollständig begreifen und fragen beispielsweise nach, wie lange Opa noch tot sei oder wann man wieder mit ihm spielen könne. Im Alter von 4 Jahren sind Kinder sehr neugierig und wissbegierig. Als Erwachsener sollte man ihre Fragen ehrlich beantworten und die Tatsachen dabei weder dramatisieren noch beschönigen. Wir möchten Sie daher dazu ermutigen, mit Ihren Kindern offen zu sprechen und altersgerechte Erklärungen zu geben.

Kinder in Entscheidungen einbeziehen
Ab dem Alter von 12 Jahren können und wollen Kinder bzw. Jugendliche in Entscheidungen einbezogen werden, insbesondere wenn der Todesfall eins der beiden Elternteile betrifft. Nicht ausgeschlossen zu werden und beispielsweise die Trauerfeier mitgestalten zu können, den Sarg zu bemalen, ein Bild oder einen Brief ins Grab zu legen, sind erste Schritte der Trauerbewältigung und sorgen für ein Gefühl der Teilhabe und Zusammengehörigkeit unter den trauernden Angehörigen.

Den Kindern eine Stütze sein
Wenn ein Mensch stirbt, geraten viele Selbstverständlichkeiten aus dem Gleichgewicht: Der Vater, der das Kind zur Tagesmutter brachte, ist plötzlich nicht mehr da. Oder die Mutter, die immer das Frühstück zubereitete, ist verstorben. Vor allem für jüngere Kinder ist es hilfreich, wenn gewohnte Routinen (z. B. der Tagesablauf in der Kita oder Schule) beibehalten werden, aber das Geschehene trotzdem nicht verleugnet wird. Diese Routinen geben ihnen Sicherheit in einem Alltag, der nun aus den Fugen geraten ist. Eltern, Großeltern, Freunde, Pädagogen: Jeder trägt in seinem Maße einen kleinen oder größeren Teil dazu bei, dem trauernden Menschen eine Stütze zu sein. Aber auch Angehörige von Trauernden (z. B. die ebenfalls trauernden Großeltern) sollten sich dabei nicht übernehmen und nur so viel Hilfe leisten, wie es ihnen in der eigenen Trauer selbst möglich ist.